bildungsdemo
: Lehrer wollen marschieren

Die Bildungsdemonstration „Im Rathaus sind die Räuber“ findet trotz abgesetzter Haushaltberatungen statt. „Wir schalten uns mit der Demo in den Wahlkampf ein“, erklärt GEW-Sprecherin Ilona Wilhelm. „Wir fordern mehr Investitionen in den Bildungsbereich und eine grundlegende inhaltliche Wende.“ Der Senat habe mit seinem Schulgesetz die Auslese verschärft.

Für die Demo hat sich ein Bündnis von 24 Organisationen von Kita-Initiativen über Lehrerkammer und Hochschul-ASten bis hin zu Gesamtschul-Elternräten gebildet. Eltern und Schüler der Gesamtschule Harburg wollen mit einem eigenen kleinen Demozug kommen. „Egal ob die jetzige oder die nächste Regierung: Wir wollen der Politik zeigen, dass man an Eltern nicht ungefragt vorbei kommt“, erklärt Elternsprecher Burkhard Kunoth und erinnert noch einmal an die Kürzungen, die die Gesamtschulen erleiden mussten. Kunoth: „14 Prozent weniger Personal, das kann nicht gut gehen.“

Die Demo-Route über die Mönckebergstraße ist von der Polizei auf den Ballindamm verbannt worden. Die Auflage hat gestern abend das Verwaltungsgericht bestätigt. Begründet wird die Maßnahme einerseits damit, dass bei sehr vielen Teilnehmern „Zugangssperren“ zu den Shops entstehen könnten, andererseits, dass sich 400 Autonome am Protest beteiligten und es zu einer Gefährdung der Weihnachtsmarktbesucher kommen könnte. Treff ist um 16 Uhr 30 am Hachmannplatz, die Abschlusskundgebung ist um 18 Uhr am Großneumarkt geplant. KAJ/KVA