Tore, Punkte, Leidenschaft
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Basketball: Nach dem drohenden Konkurs von Brandt Hagen konzentriert sich das nordrhein-westfälische Basketballinteresse demnächst wohl eher aufs Rheinland. Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn empfing am Samstag Meister ALBA Berlin, in Leverkusen stieg das rheinische Derby gegen RheinEnergie Köln. Zwei Spitzenspiele hätten es vor der Saison werden sollen, stattdessen ging es für die Gastclubs um erfolglose Krisenbewältigung. Während die Auswärtsschwäche der Berliner den Bonnern einen 99:79 Erfolg bescherten, manifestierten die Kölner durch ihre 73:78 Niederlage bei den Giants Leverkusen ihren letzten Tabellenplatz – trotz Trainerwechsel.

Fortuna Düsseldorf: Der deutsche Pokalsieger von 1979 und 1980 kommt wieder. Jedenfalls hat der Traditionsverein aus Düsseldorf-Flingern die Herbstmeisterschaft in der Fußball-Oberliga Nordrhein souverän gewonnen. 3.200 Fortuna-Fans sahen am Samstag den 1:0-Erfolg im Ratingen. Torschütze in der 75. Minute war Marc Sesterhenn. Nach 17 Spielen hat Fortuna mindestens vier Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz (Sonntagsspiele waren bei Redaktionsschluß noch nicht beendet). „Wir sind noch nicht aufgestiegen“, warnte Düsseldorfs italienischer Trainer Massimo Morales vor zu großer Euphorie am Rhein. Das Trainingslager verbringt die Fortuna schon ganz professionell mit mehreren Erstligisten in Spanien. In der Winterpause will Trainer Morales seine Mannschaft noch „auf ein, zwei Positionen“ verstärken.

Juniorenbundesliga: Weniger erfolgreich spielte die A-Jugend der Fortuna. Der Düsseldorfer Nachwuchs unterlag zur Winterpause dem VfL Bochum mit 0:5. Die Bochumer stehen damit als Herbstmeister fest. Den zweiten Platz, der zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft berechtigt, belegt der 1.FC Köln. Die übrigen Ergebnisse: Arminia Bielefeld - Viktoria Köln 5:2, Schalke 04 - SC Paderborn 3:0, 1.FC Köln KFC Uerdingen 2:0, Alemannia Aachen - Borussia Dortmund 0:1.

Rollhockey: Den Temperaturen entsprechend werden Kufen gegen Rollen getauscht. Nicht ohne Erfolg. Der deutsche Rollhockey-Meister RSC Cronenberg profitierte vom fahrbaren Untersatz und zog als erster deutscher Club in die Champions-League ein. Die Wuppertaler setzten sich im Penaltyschießen gegen den Schweizer Meister RSC Uttingen durch. Die Verlängerung war nötig geworden, weil das Rückspiel mit 2:3 verloren ging. Im Hinspiel hatte Cronenberg 3:2 gesiegt. HOP / TEI