SPD: Besser ohne Kanzler und Co

SPD-Herausforderer Thomas Mirow verspricht sich offenbar nicht viel von Berliner Personal als Rückendeckung im Wahlkampf: Es werde hier „keine Riege von Bundespolitikern aufmarschieren“, hat der Bürgermeister-Kandidat dem Focus versprochen, auch der Bundeskanzler werde höchstens zweimal im Hamburger Wahlkampf auftauchen. Stattdessen prognostiziert Mirow einen „reinen Hamburg-Wahlkampf“, bei dem es nach seinen Vorstellungen auch mehrere Rede-Duelle mit Amtsinhaber Ole von Beust (CDU) geben solle, wie er wagemutig ankündigte.

Von Beust träumt derweil gar von einer absoluten Mehrheit, wie er der Welt am Sonntag sagte, und würde im Falle des Weiterregierens seinen Senat personell am liebsten unverändert lassen – zumindest was die CDU-Posten anbetrifft. Stützen kann sich der Bürgermesiter immerhin auf 43 Prozent der Wählerstimmen, die ihm nach einer Spiegel-Umfrage zurzeit sicher wären. SPD (33 Prozent) und GAL (12 Prozent) würden den CDU-Wert gemeinsam so gerade übertreffen. FDP und Schill-Partei blieben mit je vier Prozent vor der Parlamentstür und würden Rot-Grün das Regieren dadurch knapp ermöglichen. 16 Prozent der Befragten bezeichneten sich als unentschlossen. AHA

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