Transsexuelle stoppt Hungern

Die 43-jährige transsexuelle Gefängnisinsassin Kerstin Z. hat ihren Hungerstreik abgebrochen. Ein Justizbeamter habe ihr mehrfach Prügel angedroht, begründete sie gestern gegenüber der taz. „Da habe ich Angst bekommen.“ Justizsprecher Björn Retzlaff sagte auf Nachfrage, Z. habe den Hungerstreik ohne Angabe von Gründen beendet. Von einer Bedrohung durch Beamte sei der Anstaltsleitung nichts bekannt. Z. verbüßt in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee eine fünfjährige Freiheitsstrafe wegen Totschlags. Mit der einwöchigen Essensverweigerung wollte sie ihre Verlegung in die Frauenhaftanstalt und eine Geschlechtsangleichung durch eine Operation erreichen (die taz berichtete). Die Justizverwaltung vertritt den Standpunkt: Eine Person, die „von außen her ein Mann ist“, habe in einer Frauenhaftanstalt nichts zu suchen. PLU