Anklage im Kölner Müllskandal

KÖLN taz ■ Der Spendenskandal der Kölner SPD wird zweieinhalb Jahre nach seiner Aufdeckung ein juristisches Nachspiel haben. Gegen bis zu neun Empfänger fingierter Spendenquittungen bereite die Staatsanwaltschaft jetzt die Anklagen vor, bestätigte Oberstaatsanwalt Siegmar Raupach der taz. Insgesamt waren über dreißig Genossen ins Visier der Fahnder geraten. Die Mehrzahl der Beschuldigten stimmte einer Verfahrenseinstellung gegen Zahlung einer Geldauflage von bis zu 35.000 Euro zu. Denjenigen, die dies ablehnten, soll nun kurzfristig der Prozess gemacht werden. Dazu zählt nach taz-Informationen auch der frühere Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger. PAB, FÜB