Mini-Jobs – altersarm

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt befürchtet zunehmende Altersarmut in Bremen. Ursache sei die steigende Zahl von Mini-Jobs ohne ausreichende Altersabsicherung. „Im Jahr 2001 hatten hier 33.659 Beschäftige ausschließlich einen Job von bis zu 400 Euro im Monat. Im vergangenen Jahr waren es bereits 39.719“, sagt Wolfgang Jägers in der IG BAU.

Dicker Bewegungsmangel

In Wilhelmshaven haben die Wissenschaftler des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) acht Monate lang Kinder in Tagesstätten und Grundschulen beobachtet. Die Ergebnisse bestätigen, dass übergewichtige Kinder weniger Bewegung haben und öfter vor dem Fernseher oder Computer sitzen. Nur etwa die Hälfte der übergewichtigen Kinder in Tagesstätten gaben an, sie würden einmal am Tag Obst und Gemüse essen.

Sparen beim Sport

Der Senat will die Sportstunden in Schulen kürzen. Das geht aus den Plänen für die anstehende Schulreform hervor. Demnach soll es an den künftigen Oberschulen auf die Jahrgangsstufen 5 bis 10 verteilt vier Sport-Wochenstunden weniger geben als an der heutigen Sekundarschule I. In den Gymnasien sollen auf die Klassen 5 bis 9 verteilt drei Sportstunden wegfallen. Hans-Georg Gerling (CDU) forderte den Senat auf, diese Kürzung nicht vorzunehmen.

Mehr Kiffer in die Klinik

Im Jahre 2007 wurden 110 Bremer wegen Cannabiskonsums in ein Krankenhaus eingewiesen. Zehn davon waren Frauen. Die zahlen haben sich gegenüber 2002 verdreifacht, teilte die Techniker-Krankenkasse mit. Mit 36 Krankenhausaufenthalten sei die Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren am stärksten vertreten. Fünf Jahre zuvor waren es im Land Bremen erst zehn Teenager, die nach dem Genuss von Cannabis in eine Klinik eingeliefert werden mussten.

CDU „unseriös“

„Unseriös und vor dem Hintergrund der jüngst beschlossenen Schuldenbremse absolut unverantwortlich“ nennt Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen die Steuersenkungen bei mittleren und höheren Einkommen, die die CDU in ihrem Wahlprogramm versprechen will. „Wer die Staatsverschuldung begrenzen will, muss auch die Steuereinnahmen sichern.“ taz