TAG DER PRESSEFREIHEIT
: Mehr Schutz für Journalisten gefordert

BERLIN/PARIS | Einen besseren Schutz für Journalisten und Medien fordert „Reporter ohne Grenzen“. In Ländern wie Mexiko, Russland, Pakistan oder Italien setzten Reporter ihr Leben aufs Spiel, wenn sie Missstände öffentlich machten, so die Geschäftsführerin der deutschen Sektion, Elke Schäfter, zum Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai. „Korruption, Amtsmissbrauch, religiöse, ethnische oder sexuelle Verfolgung von Menschen – viele Verbrechen bleiben im Dunkeln, wenn niemand den Opfern ein Gesicht und eine Stimme gibt.“ Auch in Kriegszonen müssten Journalisten ungehindert recherchieren können. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, forderte die Freilassung aller inhaftierten Journalisten und Blogger im Iran. Vor wenigen Tagen hatte die Verurteilung der iranisch-amerikanischen Journalistin Roxana Saberi zu acht Jahren Haft weltweit Empörung ausgelöst. Neben Saberi sind laut Nooke derzeit mindestens sechs weitere Journalisten und zwei Blogger in Haft. Mit vier getöteten Journalisten 2009 ist Pakistan derzeit das gefährlichste Land für Reporter. (epd)