Zieling gegen Schröder

DUISBURG taz ■ Duisburgs Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling (SPD) hat sich kritisch zur möglichen Privatisierung des Rheinhafens geäußert. Der Bund solle darüber nachdenken, ob dies der richtige Zeitpunkt für den Verkauf seiner Anteile sei, sagte Zieling gestern in Duisburg. Der Hafen sei in einer wichtigen Entwicklungsphase, um sich für die Zukunft besser aufzustellen.

Der Kompromiss des Vermittlungsausschusses sieht vor, öffentliche Anteile am Hafen zu veräußern, um die Steuerreform finanzieren zu können. Bisher hält der Bund, das Land und die Stadt Duisburg jeweils ein Drittel. Das Unternehmen „Duisport“ sagte am Montag, es wolle bei einem möglichen Verkauf ein Mitspracherecht. Im größten Binnenhafen Europas sind 200 Menschen beschäftigt, über 15.000 Arbeitsplätze hängen von der Arbeit am Rhein ab. Der Umsatz lag 2002 bei 36,5 Millionen Euro, für dieses Jahr wird sogar eine leichte Steigerung erwartet.

JOE