Verbannung aus dem Exil

Brandt Hagen hat Insolvenzantrag gestellt. Fortführung des Spielbetriebs ist ungewiss. Miete für Halle fehlt

RUHR taz ■ Basketball-Bundesligist Brandt Hagen hat beim Amtsgericht Hagen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Der Etat für die laufende Saison konnte nicht gedeckt werden, es fehlen 400.000 Euro. Die Sparkasse Hagen kündigte darauf die Kredite. In einer von Hagener Fans einberufenen Spendenaktion konnten bis Montag 200.000 Euro gesammelt werden.

Ob der Spielbetrieb wie geplant fortgesetzt werden kann, ist unklar. Da die Hagener seit dieser Saison ihre Heimspiele in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle austragen müssen, fällt für jede Begegnung eine Miete von 16.000 Euro an. Momentan kann der Verein den Betrag nicht aufbringen. Das für Samstag geplante Heimspiel gegen TSK Würzburg steht auf der Kippe.

Die Spieler, die seit November auf ihre Gehälter warten, scheinen von der Sache wenig beeindruckt. Nach dem trainingsfreien Montag erschien die Mannschaft gestern komplett zum Training. HOP