LICHTSPIELE IN MARZAHN

Kleiner macht feiner. Dieses Ziel hat der erste Umbau einer Großsiedlung im Berliner Osten. Von 1.670 Wohneinheiten in elfgeschossigen Hochhäusern an der Havemannstraße sollen nur noch 409 Wohnungen in Drei- und Sechsgeschossern übrig bleiben, sagte Erika Kröber, Sprecherin der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn (WBG) gestern zum Auftakt. Wie das mal aussehen wird, lässt sich schon jetzt nachts ganz gut erahnen: In den leeren Hochhäusern werden die Wohnungen nur bis zur Höhe jener Etage beleuchet, die zukünftig das Dach bildet. Rund 30 Millionen Euro will die WBG nach Medienberichten in den Umbau investieren. Die Hälfte des Geldes kommt aus öffentlichen Mitteln, unter anderem dem Programm Stadtumbau Ost. Hintergrund sind die viele leeren Wohnungen im Marzahner Norden. Anders als in den fünf neuen Bundesländern hat es in der Hauptstadt bisher keinen Plattenbau-Abriss in größerem Stil gegeben. DPA, TAZ FOTO: SCHILKE