CCH kompromisslos

Geschäftsführer Busse kritisiert den Rechts-Senat,weil dieser Entscheidung zum Rosengarten aufschob

CCH-Geschäftsführer Paul Busse hat sich zu seinem Abschied gestern bitter darüber beklagt, dass der Senat die Entscheidung über eine Erweiterung des Congress-Centrums Hamburg auf Kosten von Planten un Blomen vertagt hat. „Wenn das zum Grundsatz wird, dass der Senat nicht mehr entscheidet, weil Leute 10.000 Unterschriften gesammelt haben, dann kann sich Hamburg aus dem Wettbewerb abmelden“, schimpfte das SPD-Mitglied.

Busse warb vor der Presse noch einmal für die Erweiterung der Ausstellungsfläche von 4.000 auf 12.000 Quadratmeter. Sie sei nötig, um weiterhin große Kongresse nach Hamburg locken zu können, die vor allem mit Begleitausstellungen Geld verdienten. Die Marktforschung habe ergeben, dass solche Ausstellungen nur in ebenerdig anschließenden Räumen Erfolg haben können. Busse: „Nur ein Drittel der Teilnehmer geht in andere Geschosse.“ Wenn die Hallen überdies sinnvoll geschnitten sein sollen, dann kommt aus seiner Sicht nur eine Erweiterung auf dem Gelände des heutigen Rosengartens in Frage.

Diese sei unproblematisch, weil der Flächenverlust des Parks mit Betriebshofgelände kompensiert und der zehn Jahre alte Rosengarten verlegt würde. Der Senat hätte die CCH-Erweiterung durchsetzen können, ohne die Bürgerschaft zu fragen. knö