Kaninchen schlagen Alarm

Gegen die Einfuhr von gentechnisch veränderter Soja aus den USA protestierten gestern 13 Greenpeace-Angehörige, darunter einer als Kaninchen verkleidet, im Hafen. Mit Schlauchbooten begleiteten sie den Frachter „Spar Topaz“ auf dem Weg zur Hamburger Ölmühle und projizierten mit einem Diaprojektor „Gen-Soja: Metro macht uns zu Versuchskaninchen“ an den Rumpf. Nach Polizeiangaben gelangte das Schiff ungehindert an sein Ziel. Die Metro-Gruppe verkaufe als einer von wenigen deutschen Handelskonzernen nach wie vor Nahrungsmittel aus genetisch manipulierten Rohstoffen „und ist deswegen mitverantwortlich für die Folgen des globalen Gen-Experiments auf den Soja-Feldern“, so Alexander Hissting von Greenpeace. Auch nach der neuen EU-Kennzeichnungsregelung ab April kommenden Jahres werde es zahlreiche nicht erkennbar genveränderte Produkte am Markt geben. aldi/FOTO: GREENPEACE