Studiengebühren

KÖLN taz ■ Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hatte am 11. Dezember in einer Pressemitteilung verkündet: „Studierende für Studiengebühren“. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) machte diese freiwillige Bezahllust stutzig und hat nun herausgefunden, dass der an die Studis verteilte CHE-Fragebogen kein anderes Ergebnis zulässt: „Denn auf dem Fragebogen gibt es keine Möglichkeit zu antworten, dass man Studiengebühren ablehnt“, erklärte der ABS-Geschäftsführer Klemens Himperle. CHE-Referent Frank Ziegele räumte ein, dass die Umfrage auf drei Varianten von Gebühren abziele, zu denen „dann Zustimmung oder Ablehnung gegeben werden kann“. Das CHE war schon 1998 mit einer ähnlich suggestiven Fragemethode aufgefallen. „Das ist eine interessengeleitete Lobbyarbeit“, kommentierte Hipperle den Sinn der Umfrage. ZEN