Opel-Mutter sparwütig

Die angekündigten 500 Millionen Euro Einsparungen pro Jahr sind GM zu wenig, um neue Modelle zu entwickeln

FRANKFURT dpa ■ Der US-Mutterkonzern General Motors der Adam Opel AG will in seinem defizitären Europa-Geschäft noch mehr als die bislang angekündigten 500 Millionen Euro jährlich einsparen. Dies sagte Carl-Peter Forster, zweiter Mann bei General Motors Europe, gestern in Frankfurt. Der Sanierungsplan für Europa ebne den Weg für neue Modelle bei GM, so Forster. „Wir wollen in den kommenden fünf Jahren 45 neue Modelle und Varianten auf den Markt bringen.“ Momentan ringen GM-Management und Belegschaftsvertreter noch um offene Fragen bei einem Paket zum Abbau von europaweit 12.000 Jobs, rund 10.000 davon allein bei Opel in Deutschland. General Motors macht seit Jahren im europäischen Autogeschäft Verluste. Die im Oktober veröffentlichten Sanierungspläne hatten zum tagelangen Streik im Werk Bochum geführt.