World Wide Wichteln

NRW taz ■ Wer immer noch keine Weihnachtsgeschenkideen hat und wen sein soziales Gewissen zumindest an Weihnachten mal wieder plagt, der kann beim Geschenkekauf Gutes und Nützliches miteinander verbinden. Wohlfahrtsverbände wie die Caritas, aber auch Entwicklungshilfeorganisationen wie das Wuppertaler Fair Handelshaus Gepa erinnern in der Vorweihnachtszeit an die Möglichkeit des „sozialen Schenkens“.

Speziell für Kinder hat die Gepa zusammen mit anderen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit die Aktion „Weltweit Wichteln“ ins Leben gerufen. Welt-Läden beziehen von einer südindischen Kooperative hergestellte Wichtelhandpuppen, die von Kindern hierzulande bemalt und beklebt werden sollen. So können sich Kindergruppen in Deutschland untereinander mit fair gehandelten Produkten beschenken oder die selbst verzierten Puppen an Kinder im Ausland weiterverschenken und interkulturelles und entwicklungspolitisches Engagement entwickeln. „Mit der Wichtelpuppe können sich Kinder über Kontinente hinweg kennen lernen,“ sagt Margot Käßmann, Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und Schirmherrin der Aktion.

In den Weltläden gibt es außerdem Informationsmaterial dazu, unter welchen Umständen Kinder in Übersee leben. Die Geschichten, die kindgerecht geschrieben sind, vermitteln Kindern in Deutschland einen leichten Einstieg in das große Thema Entwicklungspolitik. JAS