Depot der Roten Brigaden entdeckt

ROM ap ■ In einem Keller nahe des Hauptbahnhofs von Rom hat die Polizei ein Sprengstoffdepot der Roten Brigaden entdeckt. In dem Versteck befanden sich rund 100 Kilogramm Sprengstoff, Zünder, Disketten und Dokumente der Roten Brigaden, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die Polizei vermutet, dass das Versteck in der Nähe des Bahnhofs Roma Termini von Mitgliedern der Roten Brigaden genutzt wurde, die inzwischen in Haft sind. Die Polizei hatte im Oktober neun Personen verhaftet. Die Roten Brigaden verübten in den 70er- und 80er-Jahren zahlreiche Terroranschläge. Zuletzt bekannten sie sich zur Ermordung der Regierungsberater Massimo d'Antona 1999 und Marco Biagi 2002.