Hochofen wird wiederbelebt

DUISBURG taz ■ Der Duisburger Stahlkonzern Thyssen-Krupp dementiert Meldungen, wonach er in Duisburg-Hamborn einen neuen Hochofen bauen wolle. Es gebe stattdessen Pläne, den alten Hochofen 8 mit einer Tagesleistung von 5.000 Tonnen Roheisen wieder in Betrieb zu nehmen, um einen drohenden Engpass im Jahre 2007 aufzufangen. Wegen notwendiger Modernisierungsarbeiten müssten dann zwei Hochöfen vorübergehend abgeschaltet werden.

Thyssen-Krupp beschäftigt in seinem Duisburger Werk noch rund 13.000 Arbeiter. Die Belegschaft soll in den nächsten Jahren relativ konstant gehalten werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/2003 machte der Konzern vor Steuern einen Gewinn von rund 714 Millionen Euro. Für das kommende Jahr wird eine ähnliche Bilanz erwartet. Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass Thyssen-Krupp in den chinesischen Automobilmarkt einsteigen will. Der Konzern beteiligt sich an einem Werk in der Hafenstadt Dalian. HOP