Opel sucht nach Lösung Teil II

BOCHUM taz/dpa ■ Einen Tag nach der Entscheidung über den Stellenabbau bei Opel geht das Ringen um die Zukunft der verbleibenden 22.000 Beschäftigten in Deutschland weiter. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz erklärte sich dazu bereit, mit den Management über den Wegfall von übertariflichen Leistungen und längere Arbeitszeiten zu sprechen. Noch vor Weihnachten soll zudem entschieden werden, wie viele Opelaner in Joint Ventures mit Fremdfirmen übergehen sollen. Bislang ist die Rede von 2.000 Arbeitern. In Bochum könnten unter anderem das Teile- und Zubehörlager, aber auch die Achsenfertigung betroffen sein. Erst Mitte 2005 soll über die Vergabe der Produktion für die neuen Modelle und die Standortfrage entschieden werden.

Auf die Bochumer Agentur für Arbeit kommen durch die Transfergesellschaften keine zusätzlichen Ausgaben zu. Das Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 bis 67 Prozent des letzten Lohns, welches die Bundesagentur (BA) den Ex-Opelanern zur Verfügung stellt, werde aus dem Gesamthaushalt der BA aufgebracht. Der Staat wird die Opelaner mit etwa 14 Millionen Euro unterstützen, hieß es. Anders als bisher gemeldet bleibt die Laufzeit der Transfergesellschaft auf ein Jahr beschränkt. KAN