Land spart Theater der Keller kaputt

KÖLN taz ■ Das Land Nordrhein-Westfalen hat dem Kölner „Theater Der Keller“ die Zuschüsse für 2005 um 15 Prozent gekürzt. Theaterchef Meinhard Zanger zieht die Konsequenz: Er kippt Sartres Stück „Geschlossene Gesellschaft“ aus dem Programm, es sollte im April Premiere haben. Schon in diesem Jahr musste das Theater mit sieben Prozent weniger Landesmitteln auskommen.

Zanger verweist darauf, dass sein Haus über die Hälfte des Etats selbst erwirtschafte, der Bundesdurchschnitt liege bei 18,5 Prozent. „Wenn noch etwas gestrichen wird, geht nichts mehr“. Sorgen bereitet ihm auch der Spendeneingang für eine neue Spielstätte: Von erforderlichen vier Millionen Euro sind erst 210.000 da. Für 2005 wurde der Mietvertrag gekündigt. sch