SWB-Kauf wieder offen

Nordbrabant ist gegen Ausverkauf der Essent

Der Rückkauf der SWB-Anteile vom holländischen Stromversorger Essent ist längst nicht perfekt. Das Kommunalparlament von Nordbrabant, das 30 Prozent der Essent-Anteile hält, hat sich gegen einen Verkauf ihrer Anteile an die RWE ausgesprochen. Die RWE ihrerseits hatte aber den Kauf von Essent davon abhängig gemacht, mindestens 80 Prozent übernehmen zu können.

Bislang gehört Essent komplett den holländischen Gemeinden sowie Provinzen. Auch die Provinzregierung von Brabant könnte zum Verkauf der Essent noch Nein sagen. „Offenbar wissen die Holländer besser zu schätzen, was ihnen ihre kommunale Energieversorgung wert ist“, so Klaus-Rainer Rupp von der Bremer Linksfraktion, über die „störrischen“ Nordbrabanter.

„Am besten wäre es, wenn auch die SWB bei nächster Gelegenheit wieder in den Besitz der Stadt Bremen überführt würde“, sagt Rupp. Denn auch die EWE sei zum Teil schon in der Hand der ENBW, die wiederum überwiegend im Besitz der französischen EDF sei. kawe