NEUE FADO-GENERATION
: Ana Moura

Sie betörte sogar die „Rolling Stones“, die sie in einem Fado-Lokal in Lissabon sahen und am nächsten Tag bei ihrem Konzert auf die Bühne baten. Dass Ana Moura mit dem Saxophonisten der „Stones“-Begleitband ein Programm mit Songs der Altrocker im Fado-Gewand erarbeitete, spricht für das Selbstverständnis einer jungen Fado-Generation. Die Tradition des „portugiesischen Blues“ ist notwendig Bestandteil ihrer Musik, aber Musiker wie Ana Moura sind auch mit anderen Einflüssen groß geworden.

Das Besondere an Anna Moura lässt sich vielleicht mit der Maxime „It’s the singer, not the song“ erklären. Ihre dunkle Altstimme macht auch einen Rock-Song zuallererst zu einem Ana-Moura-Song. Der Fado ist gleichsam der Mutterboden, der sich in ihrer Art zu singen ausdrückt. So hat sie sich nicht nur in die Herzen der Fado-Fans gesungen. ASL

Freitag, 20 Uhr, Schlachthof