TIERWELT

Im Sommer 1995 schaffte sich die damalige Freundin meines Sohnes einen kleinen Cockerspaniel an. Ein halbes Jahr lang war ich einmal in der Woche Hundesitterin und nahm den kleinen Benni mit in die taz, immer dann wenn die beiden jungen Leute keine Zeit hatten. Einige Wochen später trennten sich mein Sohn und seine Freundin und Benni war oft mehr als zehn Stunden allein zu Hause. Das gefiel ihm nicht. Er zerkratzte Wände und Sofa, zerbiss Teppiche und Schuhe. Benni brauchte ein anderes Zuhause und außerdem auch Gesellschaft. So nahm ich ihn ganz zu mir. Seit acht Jahren sind Benni und ich unzertrennlich. Er geht mit mir in die taz und ich gehe mit ihm vorher und nachher ausgiebig „Gassi“. An den Wochenenden sind längere Wanderungen in Feldern und Wäldern Berlins angesagt. Wir kommen sehr gut miteinander aus und Benni muss jetzt nie mehr zehn Stunden allein zu Hause sein. THU