Präsidentschaftskandidaten gegen Bush

Der Präsidentschaftswahlkampf der Demokraten geht im Januar in die heiße Phase. Ihre Wählerbasis bestimmt dabei in allen Bundesstaaten in Vorwahlen ihren Spitzenkandidaten. Traditionell wird in Iowa und New Hampshire begonnen. Ein Sieg dort ist oft richtungsweisend. Wer die Vorwahlen gewinnt, wird auf dem Nominierungsparteitag im Juli zum Herausforderer des republikanischen Präsidenten George W. Bush gekürt.

Neun Kandidaten kämpfen um die Nominierung. In allen Umfragen führt klar Howard Dean, der anfangs als Außenseiter gehandelte, ehemalige Gouverneur von Vermont. Er vertritt eine konsequente Antikriegshaltung, mobilisierte hunderttausende junger Leute über das Internet und sammelte Millionen von privaten Kleinspendern statt üppiger Schecks bestimmter Interessengruppen. Deans Kritik am Irakkrieg hat ihm fälschlich das Attribut „links“ eingebracht. Er unterstützt jedoch grundsätzlich Militäreinsätze im Ausland, das Recht auf Waffenbesitz und die Todesstrafe.

Dennis Kucinich lehnt das alles ab. Er kann in Anspruch nehmen, der einzige linksliberale Kandidat zu sein.

Die Wahl des US-Präsidenten ist Anfang November 2004. MS