193 Tote durch Giftgas

Explosion auf Gasfeld in China. Bohrloch noch offen

PEKING dpa ■ Nach der Giftgaskatastrophe bei der Erdgasförderung in Südwestchina mit mindestens 193 Toten ist die geplante Schließung des Bohrlochs gestern um einen Tag verschoben worden. Den Spezialisten müsse mehr Zeit gegeben werden, um die Situation einzuschätzen, so die Medien.

Gestern sollte versucht werden, das brennende und Giftgas spuckende Bohrloch nahe Chongqing mit Erdmassen zu verstopfen. Bei Bohrungen auf dem Forderfeld Chuanbeidong nahe Chongqing war am Mittwoch plötzlich ein tödliches Gasgemisch ausgebrochen. Die Gaswolke hatte sich rasch über umliegende Dörfer verbreitet. Mehr als 3.300 Menschen erlitten nach amtlichen Angaben Vergiftungserscheinungen. Etwa 41.000 Menschen wurden evakuiert und notdürftig untergebracht.