Kiew: Revolution mit wessen Geld?

KIEW/MOSKAU dpa ■ Die politischen Gegner des ukrainischen Oppositionsführers Wiktor Juschtschenko verlangen Aufklärung über die Finanzierung der „Revolution in Orange“. Eine Untersuchungskommission im Parlament solle sich vor allem auf Zuwendungen aus den USA konzentrieren, berichteten ukrainische Medien gestern. Der beurlaubte Regierungschef Wiktor Janukowitsch hatte behauptet, der Widerstand gegen Wahlfälschungen sei nur mit Hilfe des Westens möglich gewesen. Nach Angaben des US-Außenministeriums vom September hat Washington im Steuerjahr 2004 umgerechnet 26,2 Millionen Euro für so genannte Demokratie-Projekte in der Ukraine zur Verfügung gestellt. Das Geld ging unter anderem an nichtstaatliche Organisationen, unabhängige Medien und sollte für den Kampf gegen Korruption eingesetzt werden.