NRW-Boom in China

DÜSSELDORF taz ■ Das Land Nordrhein-Westfalen und die chinesische Provinz Shanxi wollen ihre Wirtschaftsbeziehungen weiter vertiefen. Dies teilte die Landesregierung gestern bei einem Treffen mit dem Gouverneur der Provinz, Zhang Baoshun, in Düsseldorf mit.

„China ist ein gewaltiger Zukunftsmarkt. Die Landesregierung wird die heimische Wirtschaft bei der Erschließung dieses Marktes mit Nachdruck unterstützen“, sagte Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD). Die Provinz Shanxi, in der jährlich mehr als 450 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert werden, gilt als das energiewirtschaftliche Zentrum Chinas. Das zweite wichtige Standbein der regionalen Wirtschaft ist die Stahlproduktion sowie der Anlagen- und Maschinenbau.

Wirtschaftsminister Harald Schartau (SPD) hofft, dass nordrhein-westfälische Unternehmen auf diesem Sektor neue Investitionsmöglichkeiten erschließen können. „Die geplante Ausweitung der Stahlproduktion in Shanxi, verbunden mit der Konzentration auf Spezialstähle, erfordert dringend die Einführung neuer Umwelttechniken, Kläranlagen und Wasseraufbereitungen“, so Schartau. Die Wirtschaft in NRW sei dafür „genau der richtige Partner“.

Zudem unterzeichnete der Wirtschaftsminister gemeinsam mit seinem chinesischen Besuch eine Vereinbarung, die Ausbildung von chinesischen Fach- und Führungskräften in NRW weiter auszubauen. JAS