Albert Wiederspiel
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Was er versprochen hat, hat er gehalten: Jeder Zuschauer werde das Kino finden, das er suche, sagte Albert Wiederspiel vor dem diesjährigen Filmfest, dem ersten unter seiner Ägide. Tatsächlich kamen wieder knapp 30.000 Menschen, um sich die rund 120 Filme anzusehen, Stars wie Sophia Loren, Julie Walters oder Corinna Harfouch zu bestaunen und sich einmal zu fühlen wie in Cannes. Auch wenn die S-Bahn in den Dammtor-Bahnhof einfuhr. Der gebürtige Warschauer mit dem dänischen Pass machte dort weiter, wo sein Vorgänger Josef Wutz nach acht Jahren Tätigkeit aufgehört hatte: Er bot eine bunte Mischung aus Holly- und Bollywood, japanischen Mangas und brasilianischem Gefängnisdrama. Einzig, dass Wiederspiel in Dänemark aufwuchs, konnte man dem Festival anmerken: Gleich sechs Filme aus dem Nachbarland waren im Programm. Aber das waren sicher nicht die schlechtesten. ELSE