Bombenalarm

Der Hinweis eines befreundeten bundesdeutschen US-Nachrichtendienstes gegen 14.30 Uhr hielt gestern Nachmittag Hamburgs Polizei in Atem. Nach der Auskunft von Innensenator Dirk Nockemann (Partei Rechtsstaatlicher Offensive) plane ein islamisches Selbstmordkommando der Gruppe Ansar el Islam aus dem Nordirak per Autobombe einen Anschlag auf das Bundeswehr-Krankenhaus in Wandsbek. „Das Landeskriminalamt hat die Warnung als ernst eingestuft“, sagt Polizeisprecher Reinhard Fallak zur taz. „Denn das Krankenhaus ist für jeden zugänglich.“ Deshalb habe die Polizei die Klinik – zum Teil mit gepanzerten Fahrzeugen – weiträumig abgeriegelt, während die Feldjäger der Bundeswehr drinnen das Terrain nach Sprengstoff durchsuchten. Evakuierungen habe es nicht gegeben. Auch US-Soldaten, wie zunächst irrtümlich gemeldet, würden in dem Krankenhaus derzeit nicht behandelt. KVAausführlich SEITE 9