Bauwirtschaft hat nichts zu tun

Die Krise der Bauwirtschaft in Berlin-Brandenburg dauert an. Auch das Jahr 2004 sei wieder sehr enttäuschend verlaufen, sagte gestern der Präsident des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg, Rainer Eder. Der moderate Aufschwung der Konjunktur in der Bundesrepublik habe die Branche noch nicht erreicht. Im Gegenteil: Bei wichtigen Konjunkturzahlen wie Arbeitsstunden, Umsatz und Auftragseingang sei es in der Region auch in diesem Jahr weiter abwärts gegangen. Der Umsatz der Bauwirtschaft in der Region, der 1995 noch bei 11,9 Milliarden Euro lag, erreichte 2003 ein Volumen von nur noch 6,1 Milliarden Euro. Nach Einschätzung des Arbeitgeberverbandes wird er in diesem Jahr bei 5,5 Milliarden Euro liegen. Die Zahl der arbeitslosen Bauarbeiter stieg derweil von rund 19.200 im Jahr 1995 bis Ende 2003 auf mehr als 45.000. Im November dieses Jahres waren es 38.334. Diesen leichten Rückgang der jobsuchenden Bauleute in der Region führte Eder auf Pensionierungen zurück. DDP