Der Wald aber bleibt

Flensburgs „Kollunder Gehölz“ geht jetzt an Dänemark

Nur noch bis Ende 2004 ist das „Kollunder Gehölz“ – einer der sechs städtischen Erholungswälder Flensburgs – im Besitz der Stadt. Um den Etat um die jährlichen 34.500 Euro Schuldzinsen zu entlasten, wurde der Wald an der deutsch-dänischen Grenze an den nördlichen Nachbarn verkauft. Damit ist gleich noch eine exterritoriale Angelegenheit geklärt, die jedoch in der Vergangenheit nie zu Streitereien geführt hat: Seit der Grenzziehung 1920 liegt das Waldstück bereits auf dänischem Gebiet. Auch der im Kollunder Wald platzierte Gedenkstein wird erhalten bleiben. Erinnert er doch an den Mann, der einst dafür sorgte, dass die Bäume hier überhaupt noch stehen. Vor 133 Jahren gab der Flensburger Arzt Ernst Maria Großheim mit seiner Gründung des „Comitees zum Ankauf des zur Abholzung bestimmten bewaldeten Terrains in Collund“ ein Beispiel für frühen Naturschutz.