Genkartoffeln: neue Versuche

BERLIN taz | Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat am Freitag weitere Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln genehmigt. Zwischen 2009 und 2012 dürfe die Universität Rostock die Pflanzen in der Gemeinde Thulendorf (Mecklenburg-Vorpommern) sowie in Ausleben (Sachsen-Anhalt) anbauen, teilte die Behörde mit. Es seien keine schädlichen Einflüsse auf Menschen oder die Umwelt zu erwarten. Gentechnikgegner bestreiten das. Besorgte Bürger hatten rund 57.000 Einwendungen gegen den Versuchsanbau eingereicht. Dennoch genehmigte das Amt das Experiment in Thulendorf auf bis zu 547 Quadratmetern, in Ausleben auf bis zu 190. Bedingung sind unter anderem ein Mindestabstand von 20 Metern zu anderen Kartoffelfeldern und ein Zaun um den Versuchsacker. Einige der Genkartoffeln sollen einen Impfstoff gegen die Kaninchenseuche erzeugen, andere ein Eiweiß für die Bauchemie und Waschmittelindustrie produzieren. JMA