Mieter fordern Engagement

RUHR taz ■ MieterInnen und Parteien klagen nach dem Verkauf von knapp 50.000 Werkswohnungen von ThyssenKrupp im Revier einen besonderen Schutz ein. Die Essener PDS und Grünen fordern, dass sich Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger (CDU)für die MieterInnen einsetzen solle. „Wir brauchen ein lebenslanges Wohnrecht für Menschen über 65 Jahren und Schutz vor Mieterhöhungen“, sagt Ratsfrau Gabriele Giesecke. Die Mülheimer Bürgerinitiativen fordert darüber hinaus, dass der Rat in Zukunft solchen Verkäufen zuvorkommen müsse und die Stadt die angebotenen Häuser selbst kaufen solle.

ThyssenKrupp hatte am Mittwoch seine 48.000 Werkswohnungen für 2,1 Milliarden Euro verkauft. Betroffen sind vor allem MieterInnen in Duisburg, Essen, Mülheim, Oberhausen und Gelsenkirchen, hier gehörten Thyssen Krupp ganze Straßenzüge mit vorwiegend Altbauwohnungen. JOE