Castorf soll doch bezahlt werden

RECKLINGHAUSEN taz ■ Die Ruhrfestspiele Recklinghausen lenken im Rechtsstreit um die Entlassung von Frank Castorf ein. Sie legten nun ein Schlichtungsangebot vor. Danach soll der Berliner Intendant der Volksbühne ein Jahresgehalt unter 100.000 Euro und die Möglichkeit einer Inszenierung in der kommenden Saison erhalten. Bis zum 17. Januar hat Castorf nun Zeit, sich zu dem Angebot zu äußern. Das bestätigte gestern Festspiel-Sprecherin Anne Althoff.

Ob Castorf das Inszenierungsangebot annehmen wird, ist fraglich. Sicher ist bereits, dass er bei der kommenden RuhrTriennale unter dem neuen Intendanten Jürgen Flimm eine Produktion übernehmen wird. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Stadt Recklinghausen hatten als Gesellschafter der Ruhrfestspiele Castorf im Frühjahr wegen angeblich schlechter Auslastungszahlen gefeuert. Neuer Intendant ist der Luxemburger Frank Hoffmann. PEL