nicht vergessen…
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… ist der Unfall der „Pride of America“ auf der Bremerhavener Lloyd Werft im vergangenen Januar. Rund 20 Millionen Euro kostet die Zulieferer das Kentern des Kreuzliner-Neubaus, wie Werftchef Werner Lüken gestern mitteilte. Zuvor hatten die Gläubiger dem Insolvenzplan der Werft zugestimmt. Die 185 Großgläubiger bekommen demnach 30 Prozent, die 391 Kleingläubiger und die 495 Arbeitnehmer alle Forderungen erstattet.

Grünes Licht für Veolia gab die EU-Kommission in Brüssel: Der französische Versorgungskonzern darf die Braunschweiger Versorgungs-AG (BVAG) übernehmen. Das Unternehmen ist mit seiner Tochter Veolia Water Deutschland bereits im Wasser- und Abwassergeschäft in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt tätig. Die BVAG versorgt Braunschweig mit Strom, Gas, Wasser sowie Fernwärme.

Der Kapitalismus mit dem Herzen am rechten Fleck: Immerhin wollen knapp 60 Prozent der Manager in der Region Hamburg einen Mangel an Patriotismus in der deutschen Wirtschaft empfinden. Das ergab eine Umfrage für den Wirtschaftsindex „Echolot“.

Die heimische Spinnenfauna ist artenreich und in Gefahr: Insgesamt 675 Spinnenarten wurden in Niedersachsen und Bremen in einer Studie der Arbeitsgruppe Terrestrische Ökologie der Universität Oldenburg gezählt. Die Studie enthält neben der erstmalig erstellten Gesamtliste für die heimischen Arten auch eine „Rote Liste“ aller gefährdeten Arten. Dabei müssen 220 Spinnenarten als „mehr oder weniger stark bedroht angesehen werden“. Ursache: menschliche Eingriffe wie Entwässerung oder Abtorfung. Bundesweit sind 997 Webspinnenarten bekannt. Die im Vergleich zu anderen Regionen hohe Artenvielfalt in Niedersachsen und Bremen liegt an der ausgeprägten landschaftlichen Vielfalt Nordwestdeutschlands.

Der Abbau der Moore zur Torfgewinnung gefällt aufgrund des damit verbundenen Verlusts an Weidefläche auch dem Bentheimer Landschaf wenig. Diese Schaf-Spezies wurde nun zur gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2005 auserkoren. Die Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen, Antje Feldmann, teilte gestern in Göttingen mit, der Bestand habe sich zwar seit 1970 erholt, die 2.620 Tiere in 80 Betrieben seien für eine dauerhafte Erhaltung der Rasse aber noch zu wenig. Mit 60 bis 90 Kilogramm Schlachtgewicht sind die Schafe wesentlich schwerer als Heidschnucken und jährlich gut für drei Kilo Wolle.