Neue Armut durch Hartz IV

BERLIN dpa ■ Das neue Arbeitslosengeld II und die Regelsätze der Sozialhilfe führen nach Auffassung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands (DPWV) zu neuer Armut. Um das „soziokulturelle Existenzminimum von Millionen Bundesbürgern zu sichern“, müssten sie um ein Fünftel höhere Leistungen erhalten, forderte die DPWV-Vorsitzende Barbara Stolterfoht gestern in Berlin. Sie warf der Regierung vor, die Leistungen manipuliert und „klein gerechnet“ zu haben. Stolterfoht verwies auf eine neue Expertise des DPWV. Danach müssen Schulkinder monatlich mit 1,33 Euro für Schulmaterialien auskommen. Für Spielzeug stehen 1,56 Euro zur Verfügung. Für Freizeitaktivitäten sollen 2,78 Euro im Monat reichen. Diese Beträge seien „willkürlich“ und „lebensfremd.“

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