Verkauft

Bremer Stahlwerke-Anteile gehen den Arcelor-Konzern

bremen taz ■ Der Senat wird heute den Verkauf seiner Anteile an den Stahlwerken besiegeln. Der Kaufvertrag sieht eine Kaufsumme von 134 Millionen Euro vor. Garantien für die Mitarbeiter wird es nicht geben, aber eine erhebliche Investition in das Kaltwalzwerk. Auch soll die Konzernmutter Arcelor mit 200 Millionen Euro die Eigenkapitalstruktur der Stahlwerke Bremen GmbH aufbessern, die einen Verlustvortrag von 400 Millionen Euro vor sich herschiebt. Aufgrund hoher Stahlpreise macht die Hütte in 2004 einen Gewinn von ca. 140 Millionen Euro.

Im Jahre 1993 hatte das Land zur Rettung der Hütte Anteile für 133 Millionen Euro gekauft. Die Hütte hatte aber mehr Verlustjahre als Gewinnjahre. Arcelor hat erhebliche Modernisierungsmaßnahmen mit Arbeitsplatzabbau durchgeführt, das „Altwerk“ ist stillgelegt worden.

Wenn Bremen seine Anteile jetzt praktisch zum Nominalpreis wieder abstößt, wird das teuer: 58 Millionen Euro von den 133 Millionen sollen bei der „Bremer Investitionsgesellschaft“ (BIG), die die Anteile treuhänderisch für Bremen gehalten hat, für Finanzierungskosten hängen bleiben. kawe