hoch die tassen: erste hartz-IV-feiern mit strippern und sahneschleckern
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Endlich geht es auf das neue Jahr zu – und Hartz IV steht vor der Tür. Das ist ein guter Grund zum Feiern, dachte sich zumindest der Chef der kommunalen Hartz-IV-Arbeitsgemeinschaft in Salzgitter. Zur Weihnachtsfeier des Sozialamts Salzgitter lud der umtriebige Hartzist ein leckeres Stripper-Paar ein, um zu demonstrieren, dass unter den gesellschaftlich verantwortlichen Kräften in Salzgitter soziale Kälte ein Fremdwort ist. Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit, notfalls mit nacktem Hintern. Auf der Weihnachtsfeier ging es dann hoch her: Im späteren, wie es heißt: „inoffiziellen“ Teil der Feier durften die Sozialamtsmitarbeiter die Nackttänzer mit Sahne einsprühen. „Wer Appetit hatte, durfte die dann abschlecken“, sagte ein entrüsteter Sprecher der Stadtverwaltung am Dienstag. Dabei hätte mancher Bezieher des Arbeitslosengeldes II gern mitgeschleckt. Das sah die Stadt Salzgitter ganz anders und entließ den lokalen Hartz-IV-Chef aufgrund von „Stil- und Geschmacklosigkeit“. Ob der gute Mann nun selbst in den Genuss der neuen Sozialgesetzgebung kommt, ist noch ungeklärt.