lokalkoloratur
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Schon wieder ist ihr ein General abgemeyert, der Angela Merkel. Und das auch noch auf höchst unhanseatische Weise, was bei einer gebürtigen Hamburgerin durchaus ins Gewicht fällt. Und doppelt schwer wiegt, dass sie zugleich noch der letzten Freunde verlustig zu gehen droht. Kein tröstendes Wort ist zu vernehmen von Ole, obgleich der doch seit Jahren als ihr Getreuester wortreich sich inszenierte. An seiner Statt muss sich Landesparteichef Dirk Fischer den Eindruck abringen, bei Strommeyer habe es wohl den einen oder anderen „bedauerlichen Fehler“ gegeben. Das gelte aber für die ganze CDU, kontert sein SPD-Pendant Mathias Petersen, denn die gebe in der Affäre „kein gutes Bild ab“. Weshalb sein Fraktionschef Michael Neumann sogleich „eine Affäre Merkel“ gesichtet zu haben meint. Und Angies wortkarger Ole hält gleich ganz den Mund. In aller Freundschaft. SMV