Hynkels Traum

In Charlie Chaplins Parodie auf Adolf Hitler liegen Lachen und Weinen dicht beieinander, und das nicht nur, weil die Dreharbeiten quasi parallel zur Wirklichkeit abliefen: Bei Drehbeginn war der Zweite Weltkrieg gerade acht Tage alt.Die Geschichte des größenwahnsinnigen Diktators Adenoid Hynkel, der in seinem Palast einen irren Tanz mit der Weltkugel vollführt und irgendwann mit einem namenlosen jüdischen Friseur verwechselt wird, ist in all ihrer Komik und ihrer Hellsichtigkeit auf die Psyche eines „Herrenmenschen“ noch immer beeindruckend und unübertroffen.Ab nächsten Donnerstag kommt Chaplins wunderbar hintersinnige Komödie „Der große Diktator“ frisch digitalisiert in die Kinos. Und am zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es schon mal eine Preview zu sehen. DX