… UND SONST?

Die beste Nachricht des Jahres: Die BVG hat offenbar zwischenzeitlich doch gemerkt, dass ihre Umbenennungsaktion von Bus und Bahn bei den Passagieren nicht so gut ankommt. Da Ticketkäufer aber bekanntlich für die BVG ein unbekanntes Wesen sind, will sie nun mal nachfragen, warum denn niemand die angeblich wahnsinnig schnellen Metrotrams und Metrobusse mag. In Stadtgebieten mit vielen Beschwerden, will das beliebteste öffentliche Busunternehmen der Stadt nun gezielte Fahrgastzählungen und Befragungen durchführen. Die Kritik, so sei mit dem Senat vereinbart worden, werde bis Mitte Januar ausgewertet. Dann entscheide man gemeinsam, wo es Änderungen gibt +++ „Man trat auf der Stelle“, sagt Fabian Lenz. Der Geschäftsführer der Love Parade GmbH meinte damit allerdings nicht das leidige Gedrängel beim Techno-Rave im Tiergarten. Der war bekanntlich im letzten Sommer ausgefallen. Viel mehr hatte er keine Lust mehr auf das jährliche Gewummer und hat seinen Job gekündigt +++ Anders als Lenz hat Adlon-Direktor Gianni van Daalen bereits einen neuen Job. Er wechselt demnächst nach Moskau. Den Zuständigen in Berlin hinterließ er noch einen Tipp: Sie sollten die erfolgreiche Werbeaktion „WinterZauber Berlin“ fortsetzen. Dafür hatte der Senat in diesem Jahr 3 Millionen Euro bereitgestellt. Touristen kamen, der Schnee allerdings blieb aus +++ Auch ohne klirrende Kälte steigt die Gasag-Rechnung. Mieter sollten sich laut Deutschem Mieterbund gegen nicht nachvollziehbare Gaspreis-Aufschläge wehren. „Sie riskieren weder eine Vermieterkündigung noch einen Lieferstopp“, sagte Mieterbund-Direktor Franz-Georg Rips +++ Die Gasrechnung senken kann auch, wer in wärmere Gefilde zieht. 2003 zogen knapp 6.500 Berliner ins Ausland. Vor zehn Jahren waren es nur halb so viele. Fehlende Wärme aber scheint nicht der Auswanderungsgrund zu sein: Beliebtestes Ziel ist die USA, an zweiter Stelle aber steht schon Polen.