KUNSTRÄUME

Lange Nacht der Museen: Alle Jahre wieder veranstalten – ob sie es im Einzelfall noch wollen oder nicht – über 40 Hamburger Museen zwischen 18 und 2 Uhr ein Getümmel erster Güte, auf dass sich auch der resistenteste Kunst-Muffel vom heimischen Sofa erhebe. Dass das nicht nachhaltig funktioniert, ist längst bekannt. Aber es ist doch so eine schöne Gewohnheit geworden... Sa, 16. 5., 18–2 Uhr, 40 Hamburger Museen. Das Ticket (12 / 8 Euro) beinhaltet Museumseintritt und Nutzung der Museumsnacht-Busse sowie den regulären Museumsbesuch am 17. 5. Motoi Yamamoto – Sakura / Cherry Blossom: Das japanische Kirschblütenfest nachzubilden – ein unmögliches Unterfangen. Wohl aber hat der 1966 in Hiroshima geborene Motoi Yamamoto Kirschblüten, seit jeher japanisches Symbol von Glück und Vergänglichkeit, aus Salz nachgebildet und in die Galerie gestreut. Salz ist in Japan aufgrund seiner Reinheit Teil von Trauerritualen. Für den Künstler war der frühe Tod der Schwester wichtiger Grund für die Arbeit mit Salz. 19. 5.–3. 7., Mikiko Sato Gallery, Klosterwall 13 „dass wir es verstanden haben, in dem fürchterlichen Kampf Frauen zu bleiben“. Zur Geschichte der Hamburger Frauenaußenlager des KZ Neuengamme. Das Leben der Frauen in den 24 rein weiblich belegten Außenlager des KZ Neuengamme erforscht diese Schau. Themen sind nicht nur der Weg der Frauen in die Lager, sondern auch der dortige Alltag, Überlebensstrategien sowie das Verhältnis von Tätern und Opfern. Eröffnung: Sa, 16. 5., 16 Uhr, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75. Die Schau ist bis 28. 6. zu sehen: Mo–Fr 9.30–16 Uhr, Sa / So 12–19 Uhr. Manufactured Communities. Raum und Gemeinschaft: Begehbare Holzskulpturen hat der in Berlin lebende Bildhauer Kai Schiemenz geschaffen. Und wenn er bei jenen, die darauf herumklettern, ein neues Raumgefühl erzeugen will, offenbart das sein Unwohlsein bezüglich der Frage, wie sich Architektur zum in ihr wirkenden Menschen verhält. Denn dass etwa Stadionarchitektur Verhalten stark beeinflusst, vielleicht auch beeinträchtigt, ist des Künstlers zentrale These. 16. 5.–12. 7., Kunstverein Harburger Bahnhof, Hannoversche Str. 85 PS