Siemens hat noch nicht genug

NIEDERRHEIN taz ■ Siemens-Chef Heinrich von Pierer hat erneut mit einer Schließung der Handy-Produktion an den Standorten Bocholt und Kamp-Lintford gedroht. In einem Interview mit dem Handelsblatt sagte er, der Konzern prüfe alle Optionen für die Handy-Sparte, darunter sanieren, schließen, verkaufen oder eine Kooperation mit einem Konkurrenten. Bis zur Siemens-Hauptversammlung Ende Januar soll eine Entscheidung fallen.

Die 4.3000 Mitarbeiter hatten erst im Mai einem Ergänzungstarifvertrag und einer Erhöhung der Arbeitszeit von 37,5 auf 40 Stunden pro Woche zugestimmt, um ihre Jobs zu retten. Siemens hatte mit einer Verlagerung der Produktion ins ungarische Debrecen gedroht. KAN