Elf wollen helfen

SV Werder Bremen will Flutopfern helfen. Profispieler Ümit Davala von Malediven gesund zurückgekehrt

bremen taz ■ Die Flutkatastrophe in Asien hat auch Werder-Profi Ümit Davala betroffen – der mit dem Schrecken davonkam. Zum Auftakt des gestrigen ersten Trainingstages berichtete Davala vom Erdbeben, das er auf den Malediven erlebte. „Um 6.30 Uhr hat für zwei Minuten unsere Hütte gewackelt. Es war so eine Pfahlhütte direkt über dem Meer. Ich habe dann das Meer beobachtet, das bis dahin ruhig blieb. Wenig später konnte man einen deutlichen Wasseranstieg verzeichnen. Die große Flutwelle blieb aber aus“, erzählte der Werder-Profi. „Unser Glück war, dass wir eine etwas südlich gelegene Insel bewohnt haben.“

In den folgenden Tagen seien jedoch viele Menschen von anderen Inseln gekommen und hätten über die Zerstörung berichtet. Davala selbst verließ die Insel mit einer eigens eingesetzten türkischen Maschine. Der Flughafen war teils überschwemmt, sämtliche Privatmaschinen ausgebucht.

Sein tiefes Mitgefühl sprach Davala den leidenden Menschen in der Region und den betroffenen Touristen aus. „Es tut mir so Leid, für alle Angehörigen der Opfer. Wie groß die Sorge im persönlichen Umfeld sei, habe er selbst durch hunderte von besorgten Anrufen in den ersten Tagen erfahren. Mannschaftskapitän Frank Baumann kündigte weitere Aktivitäten der Mannschaft an: „Wir werden uns sicher noch zusammensetzen und Aktionen durchführen, mit denen wir helfen können.“