KONFERENZ-WELLE

Morgen findet in Indonesiens Hauptstadt Jakarta die erste internationale Konferenz zu den Folgen der Flutkatastrophe statt. Das eintägige Treffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean wird den Aufbau eines Tsunami-Warnsystems im Indischen Ozean und die Koordinierung der Hilfe beraten. Die Konferenz wurde von Singapur angeregt, wo die UN zurzeit ein Koordinationszentrum aufbauen. Am Treffen nehmen auch Staats- und Regierungschefs aus Japan, China, Südkorea, Australien, Indien, Sri Lanka, den Malediven sowie Repräsentanten der UNO (Generalsekretär Annan), der USA (Außenminister Powell und Präsidentenbruder Jeb Bush) sowie der EU (Ratspräsident Juncker, Kommissionspräsident Barroso) teil.

Bereits am Freitag treffen sich in Brüssel die EU-Außenminister zu einer Sondersitzung, um über Hilfen zu beraten. Sie bereiten dabei auch eine UN-Geberkonferenz vor, die am 11. Januar in Genf stattfindet. Dieses Treffen sollte ursprünglich die Bedürfnisse der Vereinten Nationen für ihre humanitären Aktionen in diesem Jahr ermitteln.

Am Samstag trifft sich dann der Pariser Club der Gläubigerstaaten in der französischen Hauptstadt, um Schuldenmoratorien für von der Flut betroffene Länder zu diskutieren. Der Aufbau eines Tsunami-Warnsystems im Indischen Ozeans sowie generelle Maßnahmen werden dann vom 18. bis 22. Januar bei der UN-Konferenz zur Katastrophenbekämpfung beraten. HAN