DREI MINUTEN PAUSE: NACH DEM ENTSETZEN HERRSCHT SCHWEIGEN IN BERLIN

Fuß vom Gas, anhalten, pausieren vom Alltag und Geschäft, schweigen, zur Besinnung kommen. Wie diese Taxifahrer haben am Mittwoch in der Hauptstadt tausende der Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien gedacht. Zum Zeichen der Trauer um die Toten stand um Punkt 12 Uhr in Schulen, Universitäten, Kaufhäusern und Unternehmen, auf Bahnhöfen und Flughäfen das Leben kurz still. Busse und Bahnen unterbrachen ihre Fahrt, von den Kirchtürmen läuteten die Glocken. Die Aktion war Teil eines europaweiten Gedenkens, zu dem die Europäische Union aufgerufen hatte. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und seine Mitarbeiter versammelten sich am Mittag vor dem Roten Rathaus zum gemeinsamen Gedenken. Im Immanuel-Kant-Gymnasium in Lichtenberg drückten die 600 Lehrer und Schüler in den Klassenräumen mit Schweigeminuten ihre Anteilnahme am Leid der Betroffenen aus. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg unterbrach zum Gedenken an die Opfer für drei Minuten seine Sendungen. ROLA FOTO: DDP