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Der Eröffnungsfilm des 35. Internationalen Forums des Jungen Films steht fest: Es ist die deutsche Produktion „Lost and Found“. Die Beiträge zu dieser Kurzfilmkompilation wurden in Estland, Bulgarien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Ungarn und Serbien-Montenegro gedreht und in Deutschland postproduziert. Die Länder wurden wegen ihrer reichen Filmkultur als Projektpartner gewählt. Zugleich trägt die Zusammenarbeit in diesem Filmprojekt dazu bei, besonders für den Nachwuchs nachhaltige neue Infrastrukturen zu schaffen. Die vier Kurzspielfilme, ein Dokumentarfilm und ein Animationsfilm spiegeln ein neues filmisches Selbstverständnis der jungen Generation von Filmschaffenden aus Mittel- und Osteuropa wieder. Unter den Filmemachern sind fünf Teilnehmer des Berlinale Talent Campus 2004 sowie ein Gewinner des Goldenen Bären (Stefan Arsenijevic für den Kurzfilm „(A)Torzija“, 2003). Die Uraufführung von „Lost and Found“ findet am 11. Februar 2005 im Delphi Filmpalast statt. Produziert wurde die Kompilation von der Kölner Produktionsfirma Icon Film. Initiator ist der Berliner Verein Relations, der als Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes Kunst- und Kulturprojekte in Mittel- und Osteuropa fördert.

Christopher Marthalers Inszenierung „Seemannslieder/Hoffnung auf Segen“ ist am 15. und 16. Januar zu Gast im Berliner Theater Hebbel am Ufer. Mit einem Ensemble von sechs Schauspielern des Theaters ZT Hollandia, drei Schweizern und einem Schotten vertieft sich Marthaler in seiner Inszenierung in die holländische Mentalität und deren Bezug zum Meer. Ursprünglich inszenierte der Schweizer Regisseur das Stück am Publiekstheater im belgischen Gent.