Rebellen in Peru angeklagt

PORTO ALEGRE taz ■ Nach dem unblutigen Ende der Rebellion in Peru wird den Aufständischen der Prozess wegen Terrorismus gemacht. Die für Terrorismus zuständige Staatsanwältin María del Pilar Malpica wird in Lima die Ermittlungen aufnehmen. Den Aufständischen um den Exmajor Antauro Humala drohten Haftstrafen von bis zu 35 Jahren. Auch Präsident Alejandro Toledo kündigte harte Strafen für die Rebellen an, die er als „faschistische Terroristen“ bezeichnete. Am Dienstagmittag gaben die letzten Mitglieder der ultranationalistischen „ethnocaceristischen Bewegung“ auf. Damit ging die dreitägige Besetzung einer Polizeistation in der 500 Kilometer südöstlich von Lima gelegenen Andenstadt Andahuaylas zu Ende, bei der vier Polizisten und zwei Aufständische erschossen wurden. In der Nacht zum Dienstag war ihr Anführer Humala festgenommen worden. GD