Lieb und nett am Rosenmontag

KÖLN taz ■ Noch braver und niedlicher als gewohnt präsentiert sich der diesjährige Kölner Rosenmontagszug mit seinen 26 Persiflagewagen. Unter dem Motto „Kölle un die Pänz aus aller Welt“ macht er am 7. Februar Werbung für den Kölner Weltjugendtag in diesem August. Fast liebevoll abgewatscht werden Misstände der Stadt wie permanente Baustellen, der schiefe Turm von St. Johann Baptist, Kölner Politiker, die sich um Aufsichtsratsposten streiten, und alles was sonst noch schief ging in Köln: zum Beispiel die Kulturhauptstadtbewerbung, die Olympiabewerbung und der Viktualienmarkt. In der Bundespolitik sind es, ebenfalls traditionell, vor allem sie Sozis und die Grünen, die ihr Fettchen abkriegen.

Der Zug kostet etwa 900.000 Euro. Der Zuschuss der Stadt beträgt rund 150.000 Euro und ist letztlich abhängig von der Müllmenge, die im Zug entsteht. sch