Opel Bochum bekommt Besuch

BOCHUM taz ■ Erstmals seit Beginn der Auseinandersetzungen um das Bochumer Opelwerk wird ein Vertreter des Managements direkt mit den Beschäftigten sprechen. Am 28. Januar werde Carl-Peter Forster, Europa-Chef von General Motors und Opel-Aufsichtsratsvorsitzender, auf einer Betriebsversammlung im Ruhrkongress erwartet, teilte der Betriebsrat in einer Belegschaftsinformation mit.

Vor Beginn der heute wieder aufgenommen Verhandlungen in Rüsselsheim kritisierten die Betriebsräte die Umsetzung des vereinbarten sozialverträglichen Stellenabbaus. Die versprochene Abfindung für ein freiwilliges Ausscheiden werde nur für die Arbeiter gezahlt, die bereits im laufenden Jahr gehen wollten, heißt es in dem Schreiben. Aus diesem Grund halten es die Betriebsräte für unrealistisch, dass der geplante Abbau von 3.600 Stellen in Bochum wie geplant umgesetzt werden könne. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel angekündigt, dass in den Gesprächen mit dem Management noch einmal eine Reduzierung des Stellenabbaus verhandelt werden solle. KAN