… und heute?

Berlin ist auch weiterhin im Griff des Wetters, nein, der Erde als Ökosystem schlechthin. Nicht nur ist die Welt kleiner geworden, nein, die Katastrophen sind größer geworden. Deshalb gedachte die „deutsche Staatsspitze“ gestern in einem ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom der noch unzähligen Opfer der Flutkatastrophe in Asien. Allein 51 BerlinerInnen werden noch vermisst, insgesamt 720 Deutsche. Horst Köhler, Gerhard Schröder und alle anderen waren da. „Gott scheint verborgen hinter einer Welle“, tröstete Bischof Huber diejenigen, die am Weltenlenker zu zweifeln beginnen. Tags zuvor hatten sich Promis in den Dienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gestellt. Jürgen Trittin, Renate Künast, Ulla Schmidt, Manfred Stolpe und viele andere liefen in der Stadt herum und sammelten Spenden für die Überlebenden der Welle. Aus der Region heimkehrende BerlinerInnen werden von der Polizei dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 695 799 199 zurückzumelden. Beim hiesigen Sturm Samstagnacht und gestern Morgen kam Berlin unzerzaust davon.